Unsere Marktgemeinderätin Karina Tippe beantragte, dass die Beschlussvorlagen, die den Ratsmitgliedern vor den Sitzungen zugehen, für alle Interessierte im Internet zugänglich zu machen. Dies ist in vielen Gemeinden und Städten bereits gängige Praxis. In Goldbach ist es nur möglich, die Unterlagen persönlich im Rathaus einzusehen.
In Zeiten, in denen sich die Bürger immer mehr „von oben herab“ regiert fühlen, wäre eine digitale Veröffentlichung der Beschlussvorlagen vor den Sitzungen eine Möglichkeit, die Bürgerinnen und Bürger mehr in die Geschehnisse in ihrer Kommune miteinzubeziehen und ihnen das Gefühl zu geben, das nichts hinter ihren Rücken entschieden wird. Wünschenswert wäre, dass dies auch zu mehr Politikverständnis führt. Es wäre ein weiterer Schritt in Sachen „gelebte Demokratie“.
Leider sprach sich die Mehrheit des Gemeinderats nicht für den Vorschlag aus. Von Seiten der Verwaltung wurde ein deutlicher Mehraufwand benannt.